Baureihe 130

Ein Baumuster wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1970 noch als V 300 001 ausgestellt, die ersten ausgelieferten Fahrzeuge wurden aber schon mit der Bezeichnung 130 zur Erprobung bei der VES-M in Halle in Dienst gestellt.

Die 80 Maschinen der Baureihe 130 besaßen zwar Drehgestelle für 140 km/h, ohne Heizung waren sie aber für den schnellen Reisezugverkehr wenig geeignet und wurden somit vorwiegend im schweren Güterzugdienst eingesetzt, wofür sie aber wegen der Übersetzung für 140 km/h und der dadurch geringeren Zugkraft auch nicht optimal geeignet waren.

Mit 130 060 wurde eine Lok mit wirksamer elektrodynamischer Bremse auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h umgebaut und erprobt. Umgezeichnet wurde diese in die Betriebsnummer 131 160. Geplant war ein Umbau von 40 Lokomotiven der Baureihe 130 in die Baureihe 131.1, letztendlich wurden aber nur noch die Loks 130 058 und 130 064 umgebaut und erhielten die Betriebsnummern 131 158 und 131 164.

Da die beiden Erprobungsmuster mit elektrischer Heizung noch für 140 km/h ausgelegt waren, erhielten sie die Betriebsnummern 130 101 und 102, vom Aufbau und technisch entsprachen sie aber weitgehend der BR 132.

Quelle: Wikipedia